Zeitraum: November 2021
Kontext: Vorpraktikum
Diese kleine aber feine Arbeit durfte ich für eine Öffentliche Führung durch das Atelier als exemplarisches Beispiel ausführen und den Prozess dazu vorstellen. Die Figur ist Teil einer Krippendarstellung, besteht aus Pappmaché und lag fragmentarisch vor.
Nach einer Trockenreinigung wurden die Fragmente wieder in ihrer originalen Position fixiert. Dazu wurde Weizenstärkekleister und aufgefasertes Japanpapier gemischt, um eine viskose Masse zu bilden. Da die Kanten nicht immer genau aufeinander passten, wurde mit dieser Masse die Risse und schmalen Lücken aufgefüllt. Für die Trocknung wurde ein Unterbau aus Makulatur hergestellt, damit der Druck keine weiteren Schäden verursacht. Kleinere Schollen und instabile Teile wurden ebenfalls gesichert.
Nachdem die Teile alle fixiert waren, wurden kleinere Stellen mit Aquarellfarben retuschiert. Auf ein Kitten oder weiteres Angleichen der Oberfläche wurde aus zeitlichen Gründen verzichtet.
Die Methode zum Ansetzen der Fragmente erwies sich als wirkungsvoll und alle Teile konnten fixiert werden. Ob dieses Gesichtchen wieder in die Krippendarstellung eingefügt wird, steht noch aus.